Surftrips in New South Wales: Von Sydney nach Tathra

Ein Kurztrip ans Wasser ist die perfekte Art, abzuschalten. Surfer und Autor Blainey Woodham entflieht dem Stadtleben mit einem viertägigen Surftrip unter der Woche an der Südküste von New South Wales, wo die einzigen „Tiefpunkte“ die Pfeile auf der Karte sind.

Wichtigste Fakten

Strecke: 500 km

Dauer: 5 Tage

Highlights:

  • Surfe am 1.200 m langen Bombo Beach
  • Campen Sie am Strand von Jervis Bay
  • Folgen Sie dem Fossilienpfad der Gondwana-Küste
  • Entdecke einen geheimen Surfspot in Merimbula

Tag 1: Kiama & Jervis Bay

An einem guten Tag gehören die Strandabschnitte von Kiama zu den besten in ganz Australien.

Bei meiner Ankunft brechen am Bombo Beach gerade tolle Wellen, da zwei Dünungswellen aus Norden und Süden aufeinandertreffen. Nachdem ich mich im Wasser ausgetobt habe, fahre ich in die Stadt, um den Kiama Rock Pool und das Blowhole zu besichtigen. Diese beiden Attraktionen sind einen Besuch wert, bevor man die Stadt verlässt, besonders für eine erfrischende Abkühlung im eiskalten Felsenbecken im Sommer.

Jervis Bay ist mein erster Zeltplatz. Etwa eine Stunde später angekommen, hatte der Nordwind aufgefrischt, sodass direkt vor meinem Zeltplatz am Caves Beach kleine, saubere Wellen rollen. Mein Zelt öffnet sich zu einem weiten, offenen Strandabschnitt, der die Südswells gut aufnimmt und an dem sich mehrere kleine Landzungen zum Surfen verstecken. Ich surfe bis zum Einbruch der Dunkelheit, bevor ich mich mit einem Buch für eine frühe Nachtruhe zurückziehe.

Tag 2: Jervis Bay nach Ulladulla

Da ich keine Zeit mit Autofahren verschwenden möchte, bin ich schon vor Sonnenaufgang unterwegs.

Etwas weiter südlich von Jervis liegen Ulladulla und Warden Head. Ein leichter Nordwind weht wieder, daher ist Rennies Beach, direkt südlich der Landzunge, der beste Ort zum Surfen. Kleine Südwellen werden durch die große Landzunge im Norden sauber gehalten, und diese zwei Stunden Badespaß in der Sonne sind bisher das Highlight meines Roadtrips.

Ich nutze die vielen verfügbaren Unterkünfte unter der Woche und finde schon lange vor dem Mittagessen ein ruhiges, sauberes Zimmer. Der Hafen von Ulladulla und der Gondwana Coast Fossil Walk sind eine gute Möglichkeit, die Gegend am Nachmittag vom Land aus zu erkunden, bevor ich mich für eine weitere frühe Nachtruhe in mein gemütliches Hotelbett zurückziehe.

Tag 3: Von Ulladulla nach Tathra

Ich mache morgens einen kurzen Blick auf die Wellen, aber da nichts Auffälliges dabei ist, mache ich mich auf den Weg.

Nur 45 Minuten später fahre ich in die wunderschöne Batemans Bay. Broulee Beach, etwa 10 Minuten weiter südlich, bietet immer tolle Wellen, und auch heute Morgen ist das nicht anders. Broulee ist super konstant und fängt jede Dünung aus östlicher oder nordöstlicher Richtung ab. Ich habe das Glück, ein paar Stunden lang 60 bis 90 cm hohe Südwellen zu erwischen, und außer mir sind nur drei andere Surfer im Wasser. Wahrscheinlich ein weiterer Vorteil eines Trips unter der Woche.

Bald geht es für mich Richtung Süden nach Tathra, zwei Stunden südlich und mein letzter Stopp auf dieser Reise. Man könnte Tage damit verbringen, die Küste zwischen Batemans und Tathra zu erkunden, wenn man die Zeit dazu hätte. Meine Lieblingsorte sind Bermagui und der Wapengo-See. Da ich aber nur noch einen Tag habe, fahre ich direkt nach Merimbula zu einem meiner liebsten Geheimtipps (wobei dank Internet und Google Maps ja heutzutage kein Ort mehr wirklich geheim ist).

Ich landete direkt vor dem Flughafen Merimbula , wo man an guten Tagen richtig fette Beachbreak-Wellen findet. Ich erwischte ein paar andere Surfer und ritt ein paar spaßige, 60 cm hohe Wellen – ein perfekter Abschluss meiner Reise. Wer mehr Zeit hat, sollte unbedingt den Aussichtspunkt Merimbula Point und den Tura Beach besuchen. Doch nun ist Schluss mit meinem kleinen Surf-Roadtrip, zurück in der Realität. Bis zum nächsten Mal, surft weiter!