Ins Dasein gerufen: Das bleibende Vermächtnis von Alan Peascod

Alan Peascod (1943–2007) war einer der einflussreichsten Keramiker Australiens. Bekannt für seine Faszination für Lüster und islamische Keramik, zeichnete er sich durch intellektuelle und technische Strenge, Neugier und Experimentierfreude aus.

„Fired Into Being: The Enduring Legacy of Alan Peascod“ bietet eine einzigartige Gelegenheit, die vielschichtige künstlerische Entwicklung von Alan Peascod zu betrachten. Über weite Strecken seines Schaffens bereiste er den Nahen Osten, studierte Keramik und ließ sich von den reichen Traditionen der islamischen Welt in Ländern wie Ägypten, der Türkei und dem Iran inspirieren. Die Ausstellung vereint Werke aus Jahrzehnten – Schalen, Platten und Krüge, von frühen Experimenten mit Trockenglasur bis hin zur vielschichtigen Pracht seiner späteren Arbeiten. Jedes Stück erzählt eine Geschichte: von tagelangen Brennvorgängen, von handgemahlenen Pigmenten, von Ideen, die aus den Wüsten des Iran in die Galerien Australiens und darüber hinaus gelangten.

Diese Retrospektive vereint das Werk eines Künstlers, dessen Keramiken nicht nur Objekte von seltener Schönheit sind, sondern Zeugnisse eines Dialogs zwischen Künstler und Zeit darstellen. Sie ist nicht nur eine Ausstellung über Peascods Leben, sondern eine Hommage an einen Geist, der wie ein langes Brennen noch immer weiterlebt.

Eine GRG-Ausstellung, kuratiert von Professor Pedram Khosronejad.